Kraftplätze in Tirol: das Haslacher Moor in Bad Häring - Sanftheit, Langsamkeit, Wohlgefühl
Aufbauend auf dem Prinzip der Natur Resonanz
Ist es der Kontrast zwischen den groben Pflanzen, die aus den Schlammflächen sprießen und den zarten Gewächsen auf den Torfmoospolstern? Oder doch die Ruhe, die den Kraftplatz in Bad Häring so magisch macht? Marianne Thaler weiß, warum sich ein Besuch im Haslacher Moor lohnt.
Kurze Wege zum Haslacher Moor
Er liegt abgeschieden, aber ist doch einfach erreichbar: der Kraftplatz Haslacher Moor in Bad Häring. „Das Auto parken Besucher am besten im Ortszentrum. Dann folgen sie dem Weg einige hundert Meter in Richtung Wörgl. Entlang des Waldes spaziert man am Gesundheitsweg, bis man nach insgesamt rund zwei Kilometer das Haslacher Moor erreicht. Alternativ kann auch vom Kurpark gestartet werden“, informiert Marianne Thaler, die sich schon seit Jahren um das Haslacher Moor kümmert.
Von einer Senke zum Moor-Paradies
Ursprünglich war es eine Doline oder auch kesselförmige Erdsenkung, die den Ort nach Jahren zu einem Kraftplatz machte. „Das Wasser vom kleinen Bach konnte wegen einer Bodenwelle nicht abfließen. Die großen Mengen konnten weder verdunsten, noch versickern, so entwickelte sich dort ein kleiner Teich. Jahrtausende später entstand das bescheidene Torfmoor, das mittlerweile als energiereicher Ort und einzigartiges Naturdenkmal bekannt ist.“
Kraftplatz virtuell erleben
Ein Konstrast zwischen groben Pflanzen, die aus Schlammflächen sprießen und zarten Gewächsen auf Torfmoospolstern. Vor allem die Ruhe macht den Kraftplatz in Bad Häring so magisch.
Zur Virtual RealityFarbenspiele am Moor
Rot, gelb, weiß, grün: So bunt wie die Farben sind auch die „Bewohner“ im Haslacher Moor. „Es gibt kaum einen Ort, der auf so engem Raum solch einen Pflanzenreichtum besitzt“, schwärmt Marianne Thaler, die das Moor hegt und pflegt. „Damit die Pflanzen genug Platz haben, muss ich regelmäßig die Gräser mähen, rupfen und rechen.“ Das ist auch der Grund warum sich seltene Pflanzen wie das weiße Wollgras, die roten Blüten des Knabenkrautes und die gelbe Schwertlilie hier so richtig entfalten. „Die flauschigen Blüten des Wollgrases möchte man automatisch streicheln“, so Marianne. Wer den Blick fürs Detail hat, dem fällt eines sofort auf: „Das Moor hat zwei Seiten. In den Schlammflächen auf der linken Seite wachsen die stärkeren, stämmigeren Pflanzen, rechts auf dem Torfmoorpolster die sensiblen, feingliedrigen Gräser.
Von Moorbädern und Kuren
Eigentlich nicht verwunderlich, dass sich die Moorquelle in Bad Häring befindet: „Im Kurort wird Gesundheit gelebt. Das Moor ist ein wichtiger Bestandteil davon. Als spezielles Heilmittel hilft es bei verschiedensten Erkrankungen. Zusätzlich lässt ein etwa 20-minütiges Moorbad die Körpertemperatur um etwa zwei Grad ansteigen. Das wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und regt den Stoffwechsel an.“ Die Kraft der Natur wird im Haslacher Moor spürbar und überträgt sich in Form von Energie auf ihre Besucher. Dazu die Stille, die dem Ort das magische Ambiente verleiht. „Es ist ein Platz zum Wohlfühlen und Entspannen“, so Marianne.
Übung
- Kommen Sie zunächst in Ihre äußere Balance: am Rande des Moores stehend auf einem Bein, das andere erst zur Seite anwinkeln, dann – einen festen Blickpunkt fixierend – nach hinten ausstrecken. Arme und Oberkörper ausgleichend nach vorne bewegen und einen Moment halten, dann Beinwechsel.
- Legen Sie sich auf die Liege. Fühlen Sie sich wie in einem Moorbad, die „schwarze Daune“ umgibt Sie wohltuend. Atmen Sie ein paar tiefe Züge von der Lunge in den Bauchraum. Spannen und entspannen Sie Ihren Körper einmal von unten nach oben körperzonenweise und erforschen mit der Aufmerksamkeit wieder den Grad Ihrer Entspannung.
- Dann legen Sie einen Finger sanft auf die Stirnmitte und nehmen nur diesen Finger wahr - sowohl auf der Stirn als auch im Finger: die Temperatur, den Druck. Verteilen Sie von diesem Punkt aus die Ruhe und Wärme gedanklich im ganzen Körper. Sollten die Gedanken wandern danken Sie sich selbst lächelnd für den Moment der Aufmerksamkeit und kehren wieder zu der Übung zurück und nehmen wieder den Grad Ihrer Entspannung wahr.
Abschließend vor dem Verlassen des Platzes wiederholen Sie die Balance-Übung und bemerken – vielleicht – einen Unterschied?
Denkimpulse
- Kenne ich meine „starken“ und meine „sanften“ Seiten?
- Kann ich zur Ruhe kommen?
- Wann gönne ich mir sonst Ruhe-Inseln wie diese?