Kraftplatz Gratwanderung Kufstein - Von oben betrachtet
Aufbauend auf dem Prinzip der Natur Resonanz
Eine Landkarte auseinander falten und mit dem Finger über die Oberfläche streichen - grüne Flächen, graue Höhenlinien und rot markierte Wege laden dazu ein, die gezeichnete Landschaft auf eigene Faust zu erkunden. Von oben betrachtet fügen sich der Zahme und der Wilde Kaiser mit dem vorgelagerten Steinberg zu einem Bild zusammen: Sie erscheinen als eine Spirale. Der Kraftplatz 'Gratwanderung' ist dieser Form nachempfunden.
Naturerlebnis im Maßstab 1:1
Eine Landschaft mit allen Sinnen erleben und zu Fuß durch die Bergwelt schreiten - grüne Wiesen, graue Bergspitzen und gelbe Wegweiser verschmelzen zur malerischen Naturkulisse: "Der Name 'Gratwanderung' bezeichnet den Ort, an dem sich der Kraftplatz befindet. Die Spirale wurde am Scheitelpunkt zwischen Steinberg und Walleralm geschaffen", erzählt Martin Tschurtschenthaler, der als Mitarbeiter der Stadtwerke Kufstein an der Errichtung der Kraftplätze im Naturschutzgebiet beteiligt war. Der Kraftplatz 'Gratwanderung' liegt wenige Meter unterhalb des Gipfelkreuzes am Hochegg inmitten alpiner Idylle. Im Hintergrund türmt sich das Gestein hoch auf. Die Gipfel des Wilden Kaisers scheinen den Berghimmel zu berühren.
Den ersten Blick auf das fantastische Bergpanorama erhascht man auf dem Weg zum Kraftplatz. In zwanzig Minuten gemütlicher Liftfahrt mit dem Einsersessellift gelangt man zum Brentenjoch. Der Kaiserlift wurde im Jahr 2014 von den Stadtwerken übernommen und generalsaniert: "Wir haben nach markanten Plätzen gesucht, die in einer guten Entfernung zur Bergstation liegen. Zwei Kraftplätze liegen in unmittelbarer Nähe zum Kaiserlift, die beiden Spiralen - das Himmelschauen am Gamskogel und die Gratwanderung am Hochegg - muss man sich erwandern", berichtet Martin Tschurtschenthaler.
Kraftplatz virtuell erleben
Von oben betrachtet fügen sich der Zahme und der Wilde Kaiser mit dem vorgelagerten Steinberg zu einem Bild zusammen: Sie erscheinen als eine Spirale. Der Kraftplatz 'Gratwanderung' ist dieser Form nachempfunden.
Zur Virtual RealityKraft tanken im Naturschutzgebiet
Der Weg zum Kraftplatz 'Gratwanderung' führt durch eine atemberaubende Berglandschaft: Vom Brentenjoch folgt man einer Forststraße, die hinunter führt zu einem romantischen Gebirgsbach. Aus der angenehmen Kühle geht es hinauf zur anderen Talseite. Hier liegen sonnige Almwiesen, die seit Generationen bewirtschaftet werden. Von der Kaindlhütte führt ein steiler Pfad hinauf zum Hochegg: "Die Spirale lädt dazu ein Rast zu machen. Gerade das Gipfelkreuz am Hochegg ist windanfällig, deshalb ist es angenehm im Inneren der Spirale Schutz zu suchen", empfiehlt Martin Tschurtschenthaler.
Direkt neben dem Kraftplatz wurde ein Viscope errichtet, wie Martin Tschurtschenthaler erklärt: "Vom Kraftplatz aus hat man einen fantastischen Ausblick ins Inntal. Das Viscope erlaubt den Gästen einen Blick auf die umliegenden Gipfel." Das Fernglas holt die Berge aus der Weite näher heran und liefert wertvolle Informationen, indem es die einzelnen Gipfel bezeichnet.
Zur Ruhe kommen in luftiger Höhe
Um das Holz und die Steine für den Kraftplatz in luftige Höhe zu transportieren, wurde ein Hubschrauber eingesetzt. Die 'Gratwanderung' wurde - wie die anderen Kraftplätze - ausschließlich aus Naturmaterialien gefertigt: Das verwendete Holz stammt von der Lärche. Sie gilt als beständig und langlebig, zudem ist die Lärche ein Baum aus der Region. Das entspricht dem naturnahen Konzept, erläutert Martin Tschurtschenthaler: "In den ersten Jahren mag das frische Holz noch als Fremdkörper in der Natur gewirkt haben. Mittlerweile ist das Holz verwittert und hat das für Lärchenholz typische Grau angenommen. Die Bauwerke fügen sich in das Gesamtbild ein."
Im Inneren der Spirale darf man Platz nehmen und zur Ruhe kommen. Man darf sich zurücklehnen und das warme Holz unter sich spüren, den würzigen Duft des Holzes wahrnehmen und den Blick nach oben wandern lassen. Man schaut hinauf in das tiefe Blau des Berghimmels und lässt die Gedanken ziehen. Wenn sie nach oben gleiten - hoch hinauf und immer weiter fort - so verwandelt sich der Mensch, der in der Spirale sitzt und schaut, in einen kleinen Punkt. Ein kleiner, schwarzer Punkt auf einer Landkarte: Sie wird zusammengefaltet, eingesteckt und mitgenommen. In die Landschaft.