Kraftplatz in Tirol: Der uralte Ahornbaum in Erl
Aufbauend auf dem Prinzip der Natur Resonanz
Wind und Wetter besonders ausgesetzt, steht er als ewig währender Schutzbaum in majestätischer Art und Weise am Waldrand am Erlerberg: Der uralte Ahorn mit seinem meterdicken Stamm. Die vielen Stürme, die er in seiner langen Geschichte abwehren musste, sieht man dem Baum nur bedingt an. Ebenso wie sein beachtliches Alter von geschätzten 300 Jahren. Maria Bachmann klärt uns über die Bedeutung dieses Kraftplatzes auf.
Der ewige Ahorn
„Bereits die Vorfahren der Bauern konnten sich seit jeher an die Existenz des Baumes erinnern. Man erreicht ihn durch eine fünf minütige Autofahrt von Erl auf den Erlerberg. Am ersten Parkplatz in Richtung Spitzstein wird man bereits am Waldrand, direkt neben dem Wanderweg, vom steinalten Koloss empfangen“, schildert Maria. Dabei sticht einem sofort der meterdicke Stamm des Naturdenkmals ins Auge: Er weist an der dicksten Stelle einen Umfang von knapp sechs Metern auf.
Auf den beiden davor stehenden Bänken sind Wanderer bei einer entspannten Jause von der riesigen Baumkrone bestens geschützt und genießen den Ausblick auf die bayerische Seite des oberen Inntals, vom Wendelstein bis zum Wilden Kaiser. Frei von Verkehrslärm und sonstigen Störgeräuschen kann man hier das Nicken der Blumenköpfe in den sanften Windböen beobachten.
Kraftplatz virtuell erleben
Die starke Verwurzelung und Verbundenheit mit der Erde macht den alten Ahornbaum so kräftig. Ein Besuch beim Blätterkoloss in Erl regt Urlauber wie Einheimische zur Bodenständigkeit und Dankbarkeit an.
Zur Virtual RealityBeliebt bei Kindern, belebt den Geist
„Der Ahorn stellt vor allem für Familien mit Kindern den Lieblingsbaum am Erlerberg dar. Die besänftigende Wirkung und der lichte sowie heitere Charakter des Baumes sorgen für Ruhe und Gelassenheit“, erklärt Maria. Bei Stress und Unsicherheit spendet der Ahorn wertvolle Kraft: Er fördert die Klärung der Gedanken und begünstigt eventuell notwendige Loslass-Prozesse. Die unbändige Kraft des Baumes verleiht außerdem Selbstbewusstsein.
Auffallend ist zudem die funktionierende Symbiose der Pflanzen: „Nadelbäume und andere Gewächse wie Eschen und Brennnessel werden vom Ahorn nicht verdrängt, sondern lieblich umschlossen – es herrscht ein Miteinander, keine Spur von Konkurrenzdenken“, ist Maria begeistert.
Wann ein Besuch des hoch bejahrten Baumes besonders empfehlenswert ist? „Am besten schaut man unter der Woche vorbei, idealerweise am Vormittag, da am Wochenende am Erlerberg meist reges Verkehrsaufkommen herrscht“, meint Maria und atmet noch einmal tief durch.